Tessinerpalme (Trachycarpus fortunei) – worauf man achten muss

Palmen bringen südländisches Flair und sind eine Bereicherung für jeden Garten. Die beliebte Chinesische Hanfpalme, auch Tessinerpalme genannt, hat sich dabei als besonders robust gezeigt und ist auch nicht extrem kälteanfällig. Die Chinesische Hanfpalme (Trachycarpus fortunei) ist in den Alpenländern
sehr beliebt, es handelt sich dabei um einen Neophyten, der zur Unterfamilie Coryphoideae der Familie der Palmengewächse gehört. In der Schweiz wurde die Tessinerpalme ursprünglich gezüchtet und gepflanzt. Sie gehört allerdings zu den invasiven Arten, da sie einheimische Bäume bedrängt.

Damit Ihre Tessinerpalme so schnell wie möglich wächst, empfiehlt es sich, die Palme an einem Ort einzupflanzen, auf den Licht von oben herabscheint. Palmen, welche den ganzen Tag dem Sonnenschein ausgesetzt sind oder Schatten, wachsen eher langsamer,
auch das Abschneiden der untersten Blätter im Frühling kann zum Wachstum beitragen. Blüte
Die männlichen Blüten wachsen zunächst aufrecht, dann deutlich gekrümmt und schliesslich
nach unten hängend. Sie sind 70 bis 90 cm lang, zur Hälfte aus einem dicken Stiel bestehend, rispenförmig, pyramidenförmig, mit drei bis vier Hauptverzweigungen. Nach der Blüte verwelken sie und trocknen aus, ohne abzufallen, sodass man an intakten Pflanzen häufig die Überreste der Blütenstände vergangener Jahre finden kann. Die weiblichen Blütenstände sind den männlichen sehr ähnlich und fleischig. Während
der Blüte sind sie gespreizt, später nach dem Reifen der Früchte nach unten gebogen.

Die Tessinerpalme kann eine maximale Höhe von 12 bis 18 Metern erreichen. Kleine Palmen sind am Stamm und später in der Krone mit
braunen Fasern bedeckt. Ab einer Höhe von 1 Meter erscheinen im Frühling männliche oder weibliche Blüten. Die Tessinerpalme gilt heute als Zierpflanze und ist die am weitesten verbreitete Palmenart
in ganz Europa. Ihre Beliebtheit verdankt sie dabei vor allem ihrem robusten Wesen und ihrem wunderschönen Aussehen. Ihre
Blattkrone kann aus 50 oder mehr Fächern bestehen, dabei sollte man die abgestorbenen Fächer regelmässig entfernen, da diese sonst ein Leben lang an der Palme verbleiben. Die Tessinerpalme ist eine ziemlich variable Pflanze und verfügt über ein grosses geografisches Verbreitungsgebiet mit zahlreichen lokalen Unterschieden, andererseits zeigt diese Pflanze auch eine beträchtliche Varianz je nach den Umständen, unter denen sie kultiviert
wird.

Winter
Auch wenn Tessinerpalmen Kälte und Frost vertragen, so ist es dennoch sehr empfehlenswert, die Palmen zu verpacken. Dabei ist es wichtig, nicht nur die Fächer, sondern auch den Stamm zu verpacken. Tannenzweige am Boden verhindern zudem, dass die Wurzeln erfrieren, ansonsten ist in einem strengen Winter mit Verlusten zu rechnen.
Bericht: Daniel Frei

5/5 (2)

Bewerten Sie diesen Artikel

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Vanille – echte Orchideen

Weihnachtsbäume im Topf clevere Idee