Pfingstrosen – elegante Attraktion im Spätfrühling

Jahr für Jahr verwandeln Pfingstrosen im Spätfrühling unsere Gärten zu einem Duft- und Farbspektakel. Die üppig gefüllten Blütendolden in leuchtenden Farben sind ein wunderschöner Blickfang und an Blütenfarben und -formen kaum zu übertreffen. Durch ihre Langlebigkeit und unkomplizierte Pflege, einfach perfekt für Ihren Garten.

Die heute rund 30 Pfinstrosenarten stammen grösstenteils aus Europa und Asien. In China werden sie schon über 2000 Jahre in den Gärten kultiviert und kommen ursprünglich aus den Bergwäldern und Steppenregionen. Der lateinische Name Päonien geht auf den griechischen Götterarzt Paian zurück. Der der Sage nach mit Pfingstrosen  Wunden heilen konnte. Seither geht mir der Pfingstrose eine positive Symbolik einher. Sowohl in der christlichen Bildsprache, wie auch der asiatischen steht die Pfingstrose für die weibliche Schönheit, Liebe und Reichtum.

Obwohl alle Pflanzenteile giftig sind, hat die Päonie eine lange Geschichte in der Medizin. Früher wurde sie gerne zur Behandlung von Gicht genutzt, da diese Wirkung in der heutigen Medizin jedoch nicht nachgewiesen werden konnte, hat sie keine Bedeutung mehr.

Erscheinungsbild

Bei den Staudenpfingstrosen sitzen die Blüten auf kräftigen Stielen. Sie sind bis oben mit unpaarig gefiederten, oft recht derben, wechselständigen Blättern besetzt. Der junge Austrieb im Frühjahr ist markant dunkelrot gefärbt. Die Blätter der Strauchpfingstrosen sind wechselständig, meist doppelt gefiedert und hellgrün bis blaugrün.

Staudenpfingstrosen blühen etwa einen Monat vor den echten Rosen, also je nach Witterung ab Ende April, Anfang Mai. Die Blütenfarben decken das gesamte Spektrum von Weiß über Gelb und Hellrosa bis Dunkelrot ab. Die Form der Blüte variiert von einfach schalenförmig bis dicht gefüllt. Bei einigen Sorten sind auch die Staubblätter in kurze Blütenblätter umgewandelt, was den Blüten ein anemonenähnliches Aussehen verleiht. Einige Sorten duften stark.

Die Blüten der Strauchpfingstrosen erscheinen meist ab Mitte Mai und sind deutlich größer als die der Staudenpfingstrosen. Durchmesser von über 25 Zentimeter sind bei den Rockii-Hybriden keine Seltenheit. Nach der Blütezeit bilden Pfingstrosen auffällige, teils filzig behaarte Balgfrüchte aus, in denen sich die Samen verbergen. Diese können über einen Zentimeter groß werden.

Standort und Bodenbeschaffenheit

Päonien benötigen für ein gutes Wachstum mineralische und eher humusarme Böden. Dabei sind lehmige und gleichmässig feuchte Substrate ideal. Grundsätzlich sind sie recht anpassungsfähig, wobei sie Trockenheit nicht sehr schätzen. Sie bevorzugen einen vollsonnig bis halbschattigen Standort.

Pflege

Da Pfingstrosen sehr langlebig sind und keine Neigung zur Überalterung haben, müssen sie auch nicht durch Teilung verjüngt werden. Wenn sie in Ruhe wachsen können, blühen sie jedes Jahr noch prachtvoller. Wenn sie im Frühling in voller Blüte stehen, ist es ratsam die schweren Köpfe mit einem Staudenhalter zu stützen. Da sich die Päonien nach der Blüte einziehen, können sie im Spätwinter die Stängel zurück schneiden. Vorsicht beim Düngen, denn dieser sollte nicht zu stickstoffreich sein. Sonst droht Pilzbefall. Wer jedoch im Frühling kalium- und phosphatbetonter Dünger organischen Ursprungs (Hornspäne, Knochenmehl, reifer Mist, kein Kompost!) verabreicht, unterstützt die Gesundheit der Pflanze im bevorstehenden Jahr. Päonien sind winterhart, damit jedoch bei starkem Schneegewicht die Triebe nicht brechen, empfiehlt es sich die Stängel mit einem Strick locker zusammen zu binden.

Bericht: Nadja Leemann

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