Grüne Schwester der Zitrone: Die Limette

Viele bringen Limetten sofort in Zusammenhang mit Cocktails wie Caipirinha, Mojito und Daiquiri, doch dabei sind ihre Einsatzgebiete noch so viel breiter. In Speisen, Dessert und Saucen, so wie Bowlen oder einfach als hübsche sommerliche Deko. Dabei werden nicht nur die würzig-sauren Früchte verarbeitet, nein sogar die Blätter mancher Sorten können genutzt werden.

Vorallem in Rezepten die ursprünglich aus der Karibik und den USA stammen, wird Limettensaft schon lange eingesetzt, wobei die Limette gegenüber der Zitrone um einiges intensiver und würziger ist. Jedoch auch weniger Vitamin C enthält als ihre grosse gelbe Schwester. Vorallem in südostasiatischen Gerichten werden die Blätter der Kaffirlimette verwendet, im Gegensatz zu Backwaren und Gerichten aus arabischen und mexikanischen Speisen, die bevorzugt mit dem Saft der Früchte gewürzt werden.

In Europa ist die Limette erst seit den 1990er Jahre das ganze Jahr über erhältlich und preiswert und hat im Anschluss daran auch ihren Siegeszug in unsere Gärten angetreten. Wobei es sich allerdings in unseren Breitengraden empfielt, die Pflanze in Töpfen zu kultivieren, die in der kalten Jahreszeit in Gewäschshäusern oder speziellen Pflanzenhotels überwintert werden können. Die Überwinterung in der Wohnung ist nicht zu empfehlen, da die Pflanze bei ungefähr 10 Grad überwintern sollte und so im Haus oft alle Blätter verliert und sehr geschwächt wird. Grundsätzlich ist die Pflege relativ einfach, denn an einem sonnigen Ort, mässig Wasser und ab und an etwas speziellem Zitrusdünger machen Limettenbäume lange Freude. Vorallem Kaffirlimetten sind besonders originell, da ihre Blätter zum Zubereiten von exotischen Gerichten genutzt werden können. Das frisch gepflückte Blatt wird dabei leicht angeritzt und direkt in die Sauce gelegt und gibt so dem Gericht eine zitronengrasähnliche Komponente.

Aus Limetten werden auch ätherische Öle gewonnen, die sowohl in der Kosmetik eingesetzt werden, als auch als Öl konzentrationsfördernd, strukturierend, logisches Denken fördernd und angstlösend wirken kann. Ebenfalls Salatöle und Essige werden gerne mit Limettenöl aromatisiert und geben dem Salat so eine zitrusartige Note.

Rezept getränkter Limettenkuchen

Für eine 30cm Cakeform

250g weiche Butter
250g Zucker
1 Prise Salz
4 Eier
3 Bio Limetten
250g Mehl
1 Tl Backpulver
100g + 20g Puderzucker
Backpapier oder Mehl und Butter
gehackte Pistazien zum Verzieren

Backofen auf 180°Grad Ober- und Unterhitze vorheizen. Die Backform mit Backpapier auskleiden oder die Form einbuttern und mehlen. Limetten heiss abwaschen, trocknen und das Grün der Schale abreiben. Butter, Zucker, Limettenabrieb und Salz schaumig rühren. Eier nacheinander unterrühren, bis die Masse weisslich ist. Mehl und Backpulver dazu sieben und unterheben. Teig in die vorbereitete Form füllen. Den Kuchen für ca. 60 Minuten backen, evtl nach 30 Minuten den Kuchen mit Backpapier abdecken. Stäbchenprobe machen und in der Form lassen auf einem Kuchengitter. Den noch warmen Kuchen dicht und tief mit einem Holzspiess einstechen. Limetten auspressen (ca150ml), mit 100g Puderzucker und über den Kuchen giessen.  Den Kuchen in der Form auskühlen lassen. Puderzucker über den kalten Kuchen sieben und mit Limettenscheiben und Pistazien dekorieren.

Bericht: Nadja Leemann

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