Clematis – die blühfreudige Kletterkünstlerin

Waldreben oder Clematis genannt, eignen sich hervorragend auf Grund ihrer Ketterfreudigkeit zum Begrünen von Wänden, Gartenlauben und Spalieren. Grundsätzlich gibt es viele verschiedene Clematisgruppen mit sehr unterschiedlicher Wachstumsstärke und Blütezeit. Wobei die Frühlingsblüher wie Alpen-Waldrebe und Berg-Waldrebe zu den fleissigsten gehören. Die neuen Clematishybriden blühen teils wie moderne Rosen zweimal im Jahr. Dabei aber etwas empfindlicher als die übrigen Gruppen.

Über 200 Exemplare werden der Gattung Clematis zugeordnet. Obwohl die meisten Sorten eine sich windende und kletternde Erscheinung haben, gibt es auch Ausnahmen. Diese Arten wachsen staudig bis strauchförmig und sind meist an der Basis stark verholzt. Ein schöner Gartenklassiker sind Waldreben mit Kletterrosen als Kombination. Wobei die Clematis sowohl im Garten ausgepflanzt, wie auch im Topf gut gedeiht. Topf-Pflanzen sollten jedoch unbedingt winterfest gemacht werden.

Standort und Pflanzeit

Die beste Pflanzzeit ist der Spätsommer von August bis Oktober. Die kühlere Bodentemperatur zwischen 14 und 22 ist dabei ideal für das Wurzelwachstum und die Pflanzen kommen so problemlos durch den Winter. Neben der Pflanzzeit spielt natürlich auch der Standort eine grosse Rolle. Waldreben schlängeln sich in der Wildnis an Laubbäumen entlang und gelangen so durch die Baumkronen zum Licht hin. So sollte man der Clematis ebenfalls eine Rankhilfe zur Seite stellen. Der Standort sollte sonnig, jedoch nicht zu heiss sein. Idealerweise nach Westen hin gerichtet. Die unteren 30 bis 50 cm sollten jeweils beschattet sein.  Damit die Pflanze gut gedeiht ist ein humusreicher, gleichmässig feuchter Boden ideal. Bei Staunässe beginnen die Wurzeln jedoch schnell an zu faulen.

Die ideale Rankhilfe

Waldreben halten sich mit Hilfe ihrer verlängerten Blattranken an ihrer Rankhilfe fest. Ideal sind Holzrankhilfen quadratisch angeordnet. Metall eignet sich weniger gut als Stützhilfe, da es je nach Witterung grossen Temperaturschwankungen unterlegen ist und so Erfrierungen an den Trieben entstehen können. Wenn Sie ein Spalier an einer Wand befestigen, achten Sie darauf das sicher 10 Zentimeter von der Wand bis zur Pflanze sind, damit auch die Hinterseite gut belüftet wird. Bringen Sie aber die Rankhilfe gleich beim einpflanzen an, sonst kann es im Folgejahr schwierig werden, ohne der Pflanze Schaden zu zu fügen.

Bericht: Nadja Leemann

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